Die etwa 3200 Naso leben in Zeiten von Corona in 11 Dörfern in Quarantäne. Es gibt keine Straßen vom Siedlungsgebiet in die Provinzhauptstadt Changuinola. Reisen per Boot in die Zivilisation sind in Zeiten von Corona untersagt. Im letzten Jahrhundert hatte bereits eine Tuberkulose Epidemie eine starke Reduktion der Bevölkerung verursacht. Um diese Situation zu vermeiden, erklärten sich die Naso damals bereit weiter flussabwärts näher an die Stadt Changuinola und damit auch in Erreichbarkeit von einer verbesserten medizinischen Versorgung zu ziehen. Ein weitere Infektion der wenigen verblieben Angehörigen des Naso Volkes wäre für das Überleben des Volkes fatal. Die damals gesuchte Nähe hin zur Zivilisation ist jetzt demnach eher eine Gefahr für das Volk. Eine Stärkung der Subsistenzlandwirtschaft und autarken Selbstversorgung in den Naso Dörfern wie in dem Dbon Tjang Konzept vorgesehen sinnvoll.
#ich bleibe zu Hause #bleibt zu Hause